Auf Ebene der EU wurden seit 2010 länderübergreifende Güterverkehrskorridore definiert. Dazu gehört der sog. Rhein-Alpen-Korridor, der eine Verbindung zwischen den großen Seehäfen Rotterdam (NL)/Zeebrugge (B) im Norden und Genua im Süden herstellen soll. Auf dieser Strecke soll der Betrieb vereinheitlicht und insbesondere die Kapazität ausgebaut werden.

So weit, so gut. Und was bedeutet das für uns in der Lußhardt?
Ein Teilprojekt dieses Vorhabens ist der zweigleisige Ausbau/Neubau der Strecke zwischen Mannheim und Karlsruhe für den Güter- und Personen-Fernverkehr.

Aha! Ja und?
Die Suche nach möglichen Streckenführungen hat begonnen; einige mögliche Trassen (Linienkorridore) führen durch den Lußhardtwald und in unmittelbarer Nähe an den anliegenden Gemeinden vorbei.

Die zusammenfassende Darstellung des Projektes und des Planungsstandes basiert auf den öffentlich zugänglichen Informationen des Dialogforums Mannheim-Karlsruhe (Stand: Februar 2022) Die grafischen Darstellungen zur Planung sind von der Internetseite des Dialogforums und den bereitgestellten Präsentationen entnommen.

Weitere Details und Informationen zum Planungsfortschritt sind auf der Internetseite des Dialogforums (www.mannheim-karlsruhe.de) zu finden.

Für den Lußhardtwald sind weitere Rodungen und die Zerschneidung des Gebietes zu befürchten Mit dem Kapazitätsausbau auf dieser Strecke soll die Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene erreicht werden. Es ist zukünftig mit einem deutlich zunehmenden Schienenverkehrsaufkommen und damit einer zunehmenden Lärmbelastung zu rechnen.

Rechtlich bindende Vorschriften zum Abstand von Schienenverkehrsanlagen zu Gebieten mit Wohnbebauung gibt es nicht. Es sind aber die spezifischen Grenzwerte des Bundes-Immissionsschutz-Gesetzes einzuhalten; dies wird dann im Rahmen des Genehmigungsverfahrens durch Gutachten überprüft.